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Nachrichten September 2019

Rokal - Ausstellung der Öffentlichkeit übergeben

Pressemitteilung des Kreises Viersen
vom 11. November 2003

Rokal-Eisenbahn der Öffentlichkeit übergeben


Stiftung Lore und Wolfgang Hoffmann feierte 10-jähriges Jubiläum -

Kreis Viersen. Das Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen feiert ein "kleines Jubiläum", so begrüßte der Vorsitzende der Stiftung, Bürgermeister Herbert Kättner die Gäste zu Beginn des Stiftungsfestes am Sonntag. 1993 wurde die Stiftung gegründet, nachdem das Museum die umfangreiche Spielesammlung von den Eheleuten Hoffmann erworben hatte und diese 2/3 des Verkaufserlöses dem Museum für Spielzeug- und Kindheitsforschung zur Verfügung stellte. Museumsleiter Dr. Heinz-Peter Mielke stellte die 10jährige Tätigkeit der Stiftung vor, so wurde z.B. ein internationales Symposium über Aggression, Gewalt und Kriegsspiel durchgeführt und eine umfangreiche anerkannte Publikation zu diesem Thema herausgegeben.

Die Vorsitzende des Kulturausschusses des Kreises Viersen, Frau Angelika Trost, appellierte in ihrem Grußwort an die Bürgerinnen und Bürger Kultur, generell und Einrichtungen wie das Museum zu fördern. "Nur so kann das bisherige Angebot und die Attraktivität für die Öffentlichkeit aufrecht erhalten bleiben", sagte sie.


Sabine Thomas-Ziegler

Im Mittelpunkt des Jubiläums stand jedoch der Festvortrag von Frau Sabine Thomas-Ziegler vom Rheinischen Freilichtmuseum Kommern über die Geschichte der Rokal-Eisenbahn, denn im Anschluss wurde die Rokalbahn im Spielzeugmuseum der Öffentlichkeit präsentiert. Vor fünf Jahren hatte das Museum diese Bahn von einem privaten Sammler erworben. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkassenstiftung Natur und Kultur Kreis Viersen wurde die Bahn überholt und im Spielzeugmuseum aufgebaut. Die kleine, aber technisch hochinteressante Modelleisenbahn ist für das Museum deshalb so interessant, weil der Niederrhein bis auf die Rokalbahn über keine Spielzeugproduktion verfügt. Ungewöhnliche Umstände führten dazu, dass die Bahn in den Nachkriegsjahren im Spritzgusswerk von Robert Kahrmann in Lobberich hergestellt und verkauft wurde. Auf der Spielzeugmesse 1950 in Nürnberg wurde die Bahn erstmals vorgestellt. Eine Besonderheit war z.B. die Spurbreite von nur 12 mm. Damit erreichte man, dass die Bahn nur wenig Platz benötigte und so auch auf dem Küchentisch aufgebaut werden konnte. In den 50er Jahren boomte die Nachfrage. Der ungewöhnliche Vertrieb der Bahn, die nicht oder kaum im Spielzeuggeschäft sondern überwiegend über den Sanitärhandel vertrieben wurde, stellte sich als schwerwiegender Fehler heraus. Der Umsatz ging zurück. Der Versuch, die Bahn über den Versandhandel zu vertreiben, führte auch nicht mehr zum Erfolg. 1969 wurde erstmals keine Neuerung vorgestellt und zwei Jahre später wurde der Betrieb an die Firma RÖWA verkauft, die 1974 dann in Konkurs ging.

Die restaurierte Rokalbahn im Museum wird ab jetzt regelmäßig den Besuchern vorgeführt. Es ist geplant, nach weiteren Umbauarbeiten im Museum, auch die nicht mehr fahrbereiten Loks und Wagons in einer Vitrine den Besuchern zu zeigen.


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