Zur Motorwartung wird bei einer BR89 zuerst die versenkte Schraube (2) oben am Kessel herausgedreht und das Gehäuse abgehoben. Die beiden Bürstenfedern werden angehoben, neben der Bürstenhülse abgelegt und die beiden Kohlebürsten (20) aus den Hülsen herausgeklopft. Die Kohlen sollten nun mit einem trockenen Haushaltspapiertuch (“Kleenex”) sauber gerieben und wieder auffindbar zur Seite gelegt werden.
Ausbau und Reinigung des Rotors: Die beiden Schrauben (21) werden mitsamt ihrer Unterleg- (23) (oben) und Zahnscheibe (22) (unten, in anderen Modellen ggf. anders herum!) entfernt. Die Bürstenträgerplatte kann nun etwas abgehoben und zum rechten Gestänge hin weggeklappt werden, da noch eine Drahtverbindung zwischen der rechten Bürstenhülse und dem Gestänge besteht. Sollte die Bürstenträgerplatte innen stark verschmutzt sein, empfiehlt es sich, den Draht am Gestänge abzulöten, um für die notwendige Reinigung einen besseren Zugang zur Innenseite der Platte zu erhalten.
Der komplette Rotor (Motor-Anker) kann nun herausgezogen werden. Der Motorinnenraum wird bei starker Verschmutzung mit einem Wattereinigungsstäbchen (“Q-Tip”) und Alkohol (Isopropanol) gereinigt, ebenso der Motor-Anker. Dabei ist darauf zu achten, dass die empfindlichen dünnen Ankerlackdrähte nicht abreissen oder mechanisch beschädigt werden (Beschädigung des Isolierlacks = Gefahr von Windungsschlüssen). Eine behutsame Vorgehensweise ist hierbei zwingend erforderlich.
Der Motorkollektor (Scheibenkollektor) ist zumeist von Kohlerückständen schwarz und schmutzig. Die Rückstände entfernt man wie folgt:
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